Antwort auf: The Spitfires (20.10.2018, Gleis22, Münster)

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j-w
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maximum rhythm & blues

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Gestern in Weinheim, Cafe Central. Erstmals südlich von Münster. Okay, stimmt nicht ganz, sie haben am Abend davor in Köln gespielt, aber es ist die erste Tour, wo sie mal südlicher spielen. Das Cafe Central war okay gefüllt, vielleicht waren 60 Leute da, nicht die Welt, aber es war zu spüren, dass die Anwesenden Bock hatten auf die Band.

Vorab spielten The Buggs aus Düsseldorf, eine musikalisch gute Band mit Saxophon und Trompete mit einem Frontman, der sich sehr als cooler junger Poser gefiel und nicht alles richtig machte, aber trotzdem erkennen lies, dass er schon was drauf hat. Schwierig zu bewerten. Sie haben auch einen zweiten Gitarristen und Sänger, der weniger Posen bot, aber in manchen Momenten besser sang.

Sie hatten einige gute Songs im Set und brachten „My Ever Changing Moods“ als Cover mit Bläsersatz, was natürlich eigentlich cool ist, aber der Leadgesang war einfach nicht gut und einige Arrangementakzente waren auch nicht so umwerfend. Als Zugabe spielten sie „My Generation“, da hätte der Leadposer natürlich punkten können, indem er seine Rickenbacker zerlegt hätte, hat er aber natürlich nicht. Aber am schlimmsten waren ihre Ansagen, ganz schlimmes Schülerband-Niveau, absolut uncool. Für eine Band, die schon 5 Jahre aktiv ist, ein Armutszeugnis.

Egal, eigentlich ging es um The Spitfires und die waren klasse. 16 Songs, mehr scheinen sie nie zu spielen, die Kernband ist auf das Trio von Billy Sullivan, Sam Long und Matt Johnson geschrumpft. Einer spielte Posaune (sehr geil) und dann war da ein Keyboarder/Roadie, von dem man nicht wusste, ob er jetzt zur Band oder zur Backline gehörte. Die Band war mega tight und hatte ein tolles Set, das zwar manche persönliche Faves von mir nicht berücksichtige (Return to me, Suburbs), aber zwei neue Songs enthielt und sehr gut funktionierte.

War toll, sie endlich mal live gesehen zu haben, sie waren danach auch gleich am Merchstand und waren offen für Kontakt. Sie haben ein sehr cooles Harrington Blueson für unglaubliche 35 Euro im Angebot, wo ich natürlich zugegriffen musste, außerdem die Live-EP – leider war die „Something worth fighting for“-7″ ausverkauft. War ein toller Abend zusammen mit @dennis-blandford.

Der Typ, der auf dem Gig neben mir stand (und dem es anscheinen auch gefallen hat), meinte zwischendurch zu mir „Wäre geiler, wenn sie sich The Stukas nennen würden“, worauf ich spontan nur „Ne, das wäre nicht geiler!“ antworten konnte…

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue