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go1
gruenschnabelMikkos These geht mir noch nicht weit genug. Ich glaube, dass jeder Mensch, der nicht mehr als dreimal „Le sacre du printemps“ gehört hat, ein psychisch defizitäres Leben führen muss. Geht ja gar nicht anders.
Das versteht sich von selbst. Für den Anfang vielleicht Strawinsky selbst mit der Columbia Symphony, Bernstein mit den New Yorkern und Boulez mit den Clevelandern; danach kann man weitersehen und ein paar neuere Aufnahmen antesten.
Es tut mir leid, go1: Aber du kannst doch deine psychische Erhebung über die unterentwickelte Masse nun wirklich nicht anhand von mittelbarer elektrotechnischer Reproduktion erreichen: Da gehört MINDESTENS ein Mal das unmittelbare Live-Erleben dazu. Auch das hat klare psychisch relevante Gründe.
Ähnlich ist es übrigens mit dem „Ulysses“: Übersetzung ist Verrat und zählt nicht, das Ganze funktioniert lediglich in Originalsprache.
Freut mich, dass ich helfen konnte.
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