Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Wieviel Musik braucht ein Mensch? › Antwort auf: Wieviel Musik braucht ein Mensch?
mozzaDas ist eine Diskussion, die zwangsläufig ins Nichts führt, weil wir uns nicht darüber verständigen können, was ein „guter Song“ ist. Auch was „Melodie“ angeht und deren „Qualität“ wird es wohl kaum eine Verständigung geben.
Soweit kommen wir schon gar nicht, weil sowohl Choosefruit als auch Stormy-Monday kaum Veröffentlichungen aus den letzten 3 Jahrzehnten kennen.
Die „Songqualität“ wird aus meiner Sicht durch seit Jahrzehnten anhaltenden Wiederholungen bestimmt. Gerade die bekannten Stücke der bekannten Interpreten der 60/70s sind es doch, die immer wieder gespielt werden, b.z.w. über die auch rückblickend in verscheidenen Medien berichtet werden. Warum? Weil sich über diese Titel/Interpreten noch ein großer gemeinsamer Nenner an ehemaligen und aktuellen Konsumenten einigen kann. Die Re-Issue- und Remaster-Politik (Vinylboom!) der großen Plattenfirmen tut dann auch noch ihres dazu, den Eindruck zu schaffen, als gäb’s kaum anderes.
P.S. „Hey Jude“ haben auch genug Menschen gehört, die sich überhaupt nicht für Musik interessieren. Sogar meine Mutter kennt das Stück.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko