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gypsy-tail-wind
friedrich
Denn: James Brown lebt! Unter falschem Namen wohnt er zusammen mit Elvis in einer Wohngemeinschaft auf Hawaii.
Und im Bungalow nebenan wohnt ein einst recht erfolgloser Kunstmaler aus Braunau am Inn?
Bin gerade mitten in der Lektüre, danke für den Hinweis.
Wie darf man sich das Zusammenleben von James Brown und Elvis mit Hitler als Nachbarn vorstellen?
JB und Elvis könnten in ihrer Männer-WG gut miteinander auskommen, glaube ich. Ich stelle mit vor, dass sie zusammen im Cabrio durch Honolulu fahren, auf ein paar Burger irgendwo einkehren, abends zuhause einen Gospel anstimmen und es sich gut gehen lassen. Prinzipiell könnten sie eigentlich auch mit Hitler als Nachbarn auskommen. Sowohl Elvis als auch JB kamen ja auch mit einer anderen autoritären, paranoiden und skrupellosen Führungspersönlichkeit gut aus. Elvis wollte sich Richard Nixon sogar als Sonderermittler in der Drogenbekämpfung andienen. Und JB’s eigener diktatorischer Führungsstil ist geradezu legendär.
Dem entgegen steht jedoch Hitlers entschiedene Abneigung gegen Menschen nicht-weißer Hautfarbe. Und dann immer diese „Negermusik“! Das steht einer harmonischen Nachbarschaft zu James Brown und Elvis eher im Wege. Ich denke, der für Hitler sicher sehr gewöhnungsbedürftige ethnische Mix auf Hawaii und die kulturellen Unterschiede sind insgesamt einfach zu groß. Das erscheint mir problematisch und stellt wahrscheinlich eine unüberwindliche Hürde dar. Alles in allem würde ich Herrn Hitler von einem Wohnsitz auf Hawaii eher abraten. Die Alpenregion scheint mir für ihn passender.
Aber ansonsten fände ich ein Mockumentary „Aloha From Hitler“ eine gute Idee!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)