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Drakes „Five leaves left“ habe ich, als ich es damals entdeckt habe, meine ich, über Monate, vielleicht sogar Jahre ständig gehört, teils mehrmals täglich. Ein Werk, das mit so vertraut ist, wie meine eigene Haut. Ich brauchte dann letzthin eine Weile Abstand, wo ich wenig Interesse hatte, eines seiner Alben zu hören – um vor ein paar Wochen dann doch wieder zurückzukehren. Ich liebe dieses Debut heute, wo ein paar Herbsttage mehr durch mein Leben gegangen sind, vielleicht noch mehr, als damals. Für mich ist „Five leaves left“ perfekt, in jeder Hinsicht. Die Lyrics? So intensiv und magisch, wie Poesie nur sein kann. Das Songwriting? Sprachlos machend. Die Arrangements? Kunstvoll, würdig. Das Gitarrenpicking? Der Grund, warum ich überhaupt angefangen habe, selbst Musik zu machen. Seine Stimme? Ein Unikat, weil Drake es schafft, so viele Emotionen zu bannen, ohne gefühlig und weinerlich zu klingen. Sein Gesang ist warm, herbstlich und zeitlos, hat aber auch eine gewisse Strenge, wie man sie bei Tracks von Cohen wahrnimmt. Im engsten Kreis meiner Lieblingsalben.
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Hold on Magnolia to that great highway moon