Antwort auf: THE BEATLES – THE BEATLES / WHITE ALBUM (50th Anniversary Edition)

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wahr

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pfingstluemmelEigentlich bin ich ganz froh, dass Good Night als schlechtester Track ans Ende des Albums geheftet wurde, so könnte man ihn einfach auslassen, andererseits höre ich The Beatles immer komplett und empfinde das Fade-Out der Sprechchöre links und rechts in Revolution 9 als eigentlichen Abschluss des Albums. Gegen die Betrachtungsweise von Good Night als Magenbitter nach dem nicht ganz so leicht bekömmlichen Revolution 9 wende ich nichts ein, der Gedanke amüsiert mich. Auch wenn die Zeit und die etlichen Durchgänge (und vor allem meine persönliche musikalische Weiterentwicklung) aus dem zu Beginn als verstörend empfundenen Stück ein wenn nicht mitsingbares, doch mitdeklamierbares Immergrün geschaffen haben.

Ich habe dieses mit größtmöglichem Streicherbombast aufgeblasene kleine Schlaflied auch immer als maximal verstörend und überwältigend nach Revolution#9 empfunden. Die Fallhöhen machen es aus. Auch die Fallhöhen innerhalb des Tracks (Intimität & Showfinale). Ein idealer Abschluss, der einem nochmal verdeutlicht, welch unzählig aufgefächertes Patchwork einem gerade diese talentierten, jungen, in ihren Interessen langsam auseinanderdriftenden Männer über vier Plattenseiten vorgesetzt haben. Überhaupt ist die vierte Seite von „The Beatles“ vielleicht eine ihrer faszinierendsten Trackfolgen. Es ist so, als wäre einem eine Plattenseite der Beatles nur im Traum erschienen. Ich habe tatsächlich mal einen kompletten Asterix-Band erträumt. Ich weiß nicht mehr, worum es ging, aber es hatte mit Regen zu tun.