Antwort auf: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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#10642015  | PERMALINK

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pipe-bowlFeinde („Hostiles“, 2017, Scott Cooper) ****1/2
Ein Westerndrama, das mich ungemein gefesselt hat. Es beginnt mit 2 Minuten Idylle, bevor es in ein tiefes Tal aus Hoffnungslosigkeit, Kompromisslosigkeit und Abgründigkeit geht. Am Ende stehen die Zeichen dann auf Versöhnung bis hin zur Katharsis. Für mich immer schlüssig und über weite Strecken auch mit viel Ruhe erzählt, was die allerdings erwartbaren Ausbrüche der Gewalt umso drastischer erscheinen lässt.

Den habe ich im Kino leider auch verpasst. Wird demnächst nachgeholt. Immerhin spielt da Wes Studi mit. Der beste Indianer-Darsteller ever! Daher sind meine Erwartungen recht hoch.

Gestern endlich auf Prime:

Wind River (Taylor Sheridan, 2017)
Nach den hervorragenden Drehbüchern zu Sicario und Hell Or High Water nun also das Regiedebut dieses für mich riesigen Talents. Die Handschrift, die er mit dem Drehbuch zu Hell Or High Water setzte, führt er in seiner ersten eigenen Regiearbeit konsequent fort. Karge Landschaften, eher Verlierer als Gewinner, bedrückende düstere Stimmung und eine gut durchdachte und spannende Story, die mich von Anfang an in ihren Bann schlug.

Toller, sehenswerter Film.

Bin gespannt, wie lange Sheridan dieses Niveau halten wird.

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