Antwort auf: 1968 im jazz

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vorgarten

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danke für die migrationsgeschichte von hammer und den verweis auf ASTRAL WEEKS, auf das ich auch mal in einer connie-kay-recherche gestoßen war und das ja tatsächlich eins der zentralen musikalben von 1968 ist. interessant, wie sich hier an den jazz angenähert wird, während jemand wie jarrett z.b. gleichzeitig schon jazzversionen von dylan-songs spielt (doch dazu später).

im januar gab es folgendes aufeinandertreffen, live im new yorker renaissance ballroom:

pharoah sanders mit material aus seinem ersten album TAUHID, dazu albert ayler, wahrscheinlich noah howard, chris capers, dave burrell, sirone, dem großartigen roger blank und einem weiteren unbekannten tenorsaxofonisten. ein ziemlich eindrucksvolles dokument von krawalliger fire music und hippiesken spiritualismen. sanders und burrell können da natürlich wunderbar hin- und herschalten, ayler zerstäubt das alles mit großer geste. ähnlich wie bei einigen arkestra-konzertmitschnitten aus dieser zeit kommt hier schon starke loft-atmosphäre auf, gleichermaßen im rückzug von den offiziellen spielstätten und im aufbau eines fast unreglementierten laboratoriums für individuellen ausdruck.

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