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grievousangel Das ist definitiv so, derart viele Alben während eines laufenden Jahrgangs hat es die letzten Jahre nicht gegeben, die Wunschlisten werden da teilweise über die kommenden Jahre abgearbeitet. Zu Wayne: ich mag das Album (gute ***). Eine hübsche Chronik der Hip Hop-Trends der vergangenen Jahren, in denen er immer wieder am Album gearbeitet hat. Pitchfork schreibt absolut richtig: „But unlike 2011’s relentlessly trend-chasing Tha Carter IV, on Carter V, Wayne finally gives himself permission to fall behind the times“. Musikalisch macht mich das zwar nicht überglücklich, was sich während der Trap-Ära so angesammelt hat, nach katastrophalen Jahren ist das aber endlich ein wichtiges Lebenszeichen von einem, der ursprünglich nach diesem Album aufhören wollte. Wieder ein bisschen kräftiger bei Stimme, klingt er nicht mehr wie ein 12-jähriger Kettenraucher mit 40 Kilogramm und hat hie und da auch sehr coole Lines und insgesamt einige starke Tracks am Start. Dass es soweit hinten steht, ist – wie bei Drake – neben einer recht ansprechenden Konkurrenz in der Breite vor allem seiner überambitionierten Länge von knapp 90 Minuten geschuldet. Soviel haben die beiden einfach nicht zu erzählen, vor allem Drake nicht.
Danke für die Darstellung, alles nachvollziehbar. Ich fand diverse Vorabtracks von Wyne übrigens auch überraschend positiv, ohne jetzt das Album haben zu müssen.
Btw: Laura Gibson solltest Du auf jeden Fall mal antesten. Ich empfehle als Einstieg den Titeltrack von „Empire builder“, einer der besten Tracks aus 2016.
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Hold on Magnolia to that great highway moon