Antwort auf: 2018: Jazzgigs, -konzerte & -festivals

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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vorgartendie bacharach-meditationen kenne ich natürlich. und das neue album höre ich schon seit ein paar monaten immer wieder mal ganz gerne. ich verfolge frisell seit ca. 1990, immer mit großem respekt vor seinem sehr eigenen sound und seiner komplett organischen integration von elektronik und synthesizern. aber fan war ich nie – am ehesten noch vom trio mit charlie haden und ginger baker. und die eher poppige zusammenarbeit mit der sängerin robin holcomb mochte ich auch sehr. und „torture garden“ von naked city fand ich auch immer sehr „interessant“.

Ja, Bill Frisell kann von Folklore bis Kammermusik, von Nostalgie bis Avantgarde, von Kuschel bis Splatter in sehr unterschiedliche Haupt- und Nebenollen schlüpfen und ebenso unterschiedliche Geschichten erzählen. Ich glaube auch das hat mich sehr an ihm gereizt – zumindest deckt mein Bestand an BF-Platten ein ziemlich breites Spektrum ab. Deine Bewertung „interessant“ von Torture Garden ist „interessant“. ;-) Aber das ist natürlich klar die Handschrift von John Zorn.

Dass Dir die jazzigen Sachen mit Baker und Haden eher zusagen, kann ich mir gut vorstellen. Btw hat BF ja auch viel mit Paul Motian gemacht. Die Aufnahme mit Marianne Faithfull kenne ich, ich glaube das Album hatte ich sogar mal. Keine Ahnung, wo das geblieben ist. Schade eigentlich.

Bill Frisells neue Soloplatte ist auf dem Wege zu mir. Werde an geeigneter Stelle berichten.

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)