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elmo-ziller
hotblack-desiatoIch wüsste auch niemand der in der Schulzeit Musikzeitschriften gelesen hätte, ausser Bravo und solches Zeugs. Und Listen hat auch niemand geführt, dieses Phänomen lernte ich erst hier kennen.
Stimmt, die hier vermisste „zentrale Instanz“ gab es schon in meinen 80ern nicht. Ich kann mich aber auch nicht erinnern, mich jemals über „Formel Eins“ unterhalten zu haben. Eine Korrelation zwischen schulischen Leistungen und Musikgeschmack ist mir auch nie aufgefallen. Was die angeblich so identitätsstiftende Wirkung der Musik auf die Grüppchenbildung am Schulhof betraf – ich würde Musik da hinter Sport und Computer/Telespiele einordnen, knapp vor Film und Literatur.
Ich erinnere mich schon daran, etwa Anfang der 70er, dass nach und nach bekannt wurde, welche Mitschüler, auch aus Parallelklassen, „besondere“ unpopuläre Musik hörten. Da waren z. B. diverse Krautrockbands mächtig angesagt. So hat man dann doch Verbundenheitsgefühle empfunden und ist näher zusammengerückt. Über den Musik-Express und später die Sounds haben wir uns ausgetauscht. Das gehörte dazu. Eine Beziehung zwischen Musikhören und schulischen Leistungen will ich bei mir ab der 8. Klasse etwa nicht ausschließen, ist wahrscheinlich aber eher nachrangig zu bewerten.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird