Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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go1
Gang of One

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herr-rossi@go1: Todds These ist so falsch und richtig bzw. so gut und schlecht belegt wie alle anderen Aussagen zum Wandel des Musikkonsums und der Musikproduktion im Zeitalter des Streamings. Für mich sind solche „steilen Thesen“ gegen den Deutungsmainstream aber wichtig, um den sich zur Zeit vollziehenden Wandel wirklich zu durchdenken.
Was Taylor betrifft: „Shake It Off“ ist sicher der angreifbarste Track des Albums. Aber wenn beispielsweise Blank Space kein grandios geschriebener und minimalistisch auf den Punkt produzierter Pop-Track ist, dann weiß ich auch nicht weiter.:) Dass Taylor keine besonders eindrucksvolle Sängerin ist, geschenkt.

„Blank Space“ mag gut geschrieben sein und klingt auch okay, aber ich würde das nicht jeden Monat hören wollen. Eine Großtat ist es nicht.

Was Todd angeht: Wenn ich mich recht erinnere, macht er es daran fest, dass er bei seinem Streaming-Dienst leichter die Alben aufrufen kann als die Singles (was nicht mit meiner Erfahrung übereinstimmt). Dabei vergisst er, wie gesagt, dass es nicht nur Alben und Singles gibt. Und das Phänomen, von dem er redet, lässt sich auf andere Weise plausibler erklären (durch die Individualisierung des Hörverhaltens). Aber die „These“ war auch bloß eine beiläufige Randbemerkung auf dem Weg zu einem (gelungenen!) Maroon 5-Verriss. Das kann man ihm mal durchgehen lassen.

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