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cleetus@elmo-ziller @themagneticfield, zu Beginn der dritten Staffel stakst ein völlig gebrochener Daredevil in einem Kloster rum und lässt sich von Nonnen und Priestern pflegen. Irgendwann fängt er dann wieder an zu trainieren und da gibt es eine Szene – er tappt und fühlt sich an übergroßen Putten entlang – da hätte ich aus Wut fast die Fernbedienung in den Flatscreen gerammt. Das Grundproblem der Marvel-Serien auf Netflix sind die durchgehend fehlbesetzten Hauptfiguren, mit Ausnahme Krysten Ritter*, und die durchgehend unaufmerksamen und wenig ambitionierten Showrunner. Statt Finn Jones Iron Fist spielen zu lassen, hätte man einfach jemand nehmen können, der tatsächlich Kung Fu kann und statt irgendwelche Auftragsregisseure zu beauftragen, hätte die gesamte Serie in des RZAs Hände gehört (wer es nicht glaubt, die von ihm gefilmte Folge ist zweifellos die Beste der ganzen Serie). Dass Netflix supernerdige Detailverliebtheit kann, beweisen sie mit Stranger Things oder Narcos ganz gut, wie ich finde. Ebenso Luke Cage: Mike Colter ist einfach kein überzeugender Superheld (er war schon bei Good Wife kein überzeugender Mafiaboss), viel zu suave und viel zu wenig hood.
*und des Punishers, aber da bin ich scheinbar der einzige Fan hier.
Krysten Ritter ist ok als Jessica Jones, aber die erste Staffel fand ich schwach, schwach geschrieben und schwach inszeniert.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.