Antwort auf: Spex

#10611019  | PERMALINK

go1
Gang of One

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Den obigen Beiträgen kann ich nur recht geben: Sophie Passmanns Kommentar geht dermaßen an der Realität vorbei – der verrät nur, dass sie die Spex kaum gelesen haben kann.

Ich selbst habe die Spex auch nur in diesem Jahrhundert gelesen, seit Uwe Viehmanns Redaktion, und wirklich wichtig für mich war sie erst ab 2007 – da ist sie meinen persönlichen Ansprüchen („Ideen“ statt „Anekdoten“) oft gerecht geworden. In den letzten paar Jahren habe ich aber immer weniger Interessantes darin gefunden, und so habe ich nach der #379 auch kein Heft mehr gekauft. Kann sein, dass der Fokus der Spex auf „Identitätspolitik“ dazu beigetragen hat. (Was aber die berühmte „Schwerverständlichkeit“ der Spex angeht: da habe ich in den letzten zehn, zwölf Jahren keine Probleme gesehen.)

Wenn etwas die Spex ersetzen kann, dann werden das wohl Online-Magazine sein, in denen Popkultur ernsthaft diskutiert wird, und nicht Social-Media-Seiten, auf denen die guten Kommentare in der Masse untergehen.

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