Antwort auf: Spex

#10610999  | PERMALINK

magicmatthes
Klassensprecher

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@henne2, danke, sehr guter Beitrag. Der Spex kann man sicherlich vieles nachsagen, aber bestimmt nicht, dass irgendeine Redaktion da der Meinung war, dass Popmusik nur von ‚weißen Männern‘ gemacht werde. Eher im Gegenteil. Besonders Mitte der 90ern hätte ich manchmal doch gern etwas mehr über Britpop gelesen…
Ich habe mal spaßeshalber die Ausgabe 12/99- 01/00 mit den ‚100 Platten des Jahrhunderts‘ rausgesucht, unter den Top 20 immerhin nur 50% von weißen Männern:
2. Public Enemy
5. De La Soul
6. Marvin Gaye
7. Curtis Mayfield
10. A Tribe Called Quest
11. Sly & The Family Stone
13. John Coltrane
17. Stevie Wonder
18. Madonna
19. A Tribe Called Quest

Wenn ich mir jetzt allerdings die alten Ausgaben angucke, fällt mir wieder auf, wie wichtig die Spex für mich besonders in den 90ern war, wie sehr sie allerdings für mich auch in den letzten 3- 4 Jahren an Relevanz verloren hat, was sicherlich auch mit dem Erscheinen nur noch alle zwei Monate zu tun hat. Ich habe gefühlt schon seit Jahren durch die Spex so gut wie keine Anregungen mehr durch Plattenkritiken bekommen, weil zum einen die Aktualität fehlte, zum anderen die fehlende Aktualität aber auch nicht durch ausführlichere oder mehr in die Tiefe gehende Rezensionen ausgeglichen wurde.

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