Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Zeitungen und Magazine › Musikzeitschriften › Spex › Antwort auf: Spex
Guter Beitrag grundsätzlich. Aber: Wovon schwadroniert diese Frau Passmann da ? Man hätte der Spex-Redaktion immer wieder sagen müssen, dass Popmusik nicht nur von weißen Männern gemacht werde? Also, meines Erachtens war Spex gerade und bereits in den 80ern gerade das Magazin, das die Diversität von Pop wie keine andere Musikzeitschrift gezeigt und diskutiert hat. Riot Grrrl, Hip Hop (Public Enemy!) usw. – wo fand denn das statt, wenn nicht in der Spex? Dann wird auch noch extra erwähnt, dass Frau Passmann „Jahrgang 1994 und damit nicht unbedingt Generation Spex“ ist. Wozu dann so jemand fragen??? Überhaupt ist an dem Beitrag doch einigermaßen merkwürdig , dass fast alle der Beteiligten äußern, Spex „nie“ oder „fast nie“ gelesen zu haben. Na dann!!! Ich will mir Musik AUSSCHLIEßLICH von FREMDEN MENSCHEN nahebringen und , gegebenenfalls, erklären lassen. Grund: KEINER meiner Freunde beschäftigt sich in irgendeiner Weise ernsthaft mit Popmusik. Und selbst wenn ich so jemand hätte: Dessen Geschmacksurteil wäre für mich bereits vermischt mit dem Urteil , dass ich von seiner Persönlichkeit habe (und dies wiederum eine Erklärung seiner musikalischen Vorlieben wäre usw). Mit anderen Worten: Popmusik möchte ich von Leuten vermittelt bekommen, zu denen ich keinen persönlichen Bezug habe; ganz einfach, damit ich die Musik auch ohne persönlichen Bezug entdecken und hören kann. Popdiskurs mit Freunden – das ist was für Leute unter 30 (oder so). Darüberhinaus: Mir ist schon auch klar, dass Pop heute zum Beispiel auf YouTube stattfindet. Nur – die Kommentare, die unter den Videos auf YT stehen, ernsthaft als „Popdiskurs“ , womöglich gar als solchen, wie er in der Spex stattgefunden hat, bezeichnen zu wollen ….ein geradezu perverser Witz! Das wäre in etwa so, als würde man Blogkommentare zu aktuellen Tagesthemen auf web.de oder gmx.de mit einem politischen Kommentar aus der Süddeutschen oder der FAZ gleichsetzen. Im Netz findet – das ist meine Meinung – vor allem eines statt: Schwachsinn. Dies gilt natürlich auch für das Sprechen über Popmusik und darum lese (!!) ich ja zum Beispiel immer noch den Rolling Stone – und habe all die Jahre Spex gelesen!
--