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Der Sommer war sehr lang und sehr heiß, sodass ich verhältnismäßig wenig Zeit und Lust hatte, ausgiebig Musik zu hören.
Ein direktes Ranking habe ich nicht, da ich noch etwas nachhören muss. Folglich also mehr erster Eindruck als gefestigte Wertung.
Janelle Monae – Dirty Computer
Hat mich den Sommer über eigentlich am treuesten begleitet. Der größere Popeinschlag im Vergleich zu den Vorgängern, zumindest meine ich, diesbezüglich mal kritische Stimmen gelesen zu haben, stört mich nicht. Als geneigter Pop- Hörer mag ich das sogar ziemlich gerne. Screwed war für mich eines der Highlightes des Sommers, habe ich wirklich oft gehört. Als da wären noch Pynk, Americans, So afraid…
Tocotronic- Die Unendlichkeit
Obwohl die kritischen Stimmen bei jeder der letzten Veröffentlichung zu lesen waren, muss ich eingestehen: Sie bekommen mich irgendwie immer wieder. Ich mag das neue Album, wie auch die Vorgänger, sehr gerne. Ein Track wie „Die Unendlichkeit“ direkt als Eröffnung ist bei mir die halbe Miete. Weitere Highlights: das für Tocotronic- Verhältnisse ungewöhnliche „Unwiederbringlich“ (grandios) sowie das anschließende Bis das Licht uns vertreibt…Mal wieder ein sehr gutes Album.
Interpol- Marauder
Alte Helden, die ich eigentlich schon abgeschrieben hatte. Obwohl ich El Pintor, den Vorgänger, gar nicht so schlecht fand, hielt sich meine Neugier und Lust auf das neue Album in Grenzen. Ich habe dennoch mal reingehört und ich mochte es überraschenderweise sofort. Der Opener If You Really Love Nothing, die Single The Rover, Surveillance oder auch das abschließende It Probably Matters gefallen mir wohl mit am besten.
A Perfect Circle- Eat the Elephant
Eigentlich wie der erste Satz bei Interpol mit dem Unterschied, dass ich nach den ersten Anläufen das Album erstmal zur Seite legte, weil es mir so gar nicht zusagte.
Vor einigen Wochen habe ich es nochmal gewagt und dann hat es doch irgendwie gezündet.
BRMC- Wrong Creatures
Als Fan seit dem ersten Album war Wrong Creatures natürlich Pflichtprogramm. Lässig wie immer, die Jungs können bei mir eigentlich nichts falsch machen. Ausuferndes wie Ninth Configuration oder rockiges a la Little Thing gone wild gelingt.
Editors- Violence
Solides Werk, kein großer Wurf aber dennoch ein Album, dass ich- je nach Stimmungslage- sicher hin und wieder mal hören werde. Tut keinem weh, kann man auch gut als Hintergrundmusik laufen lassen…
Anna Calvi- Hunter
Erstmalig als Support von Grinderman in Hamburg, ich glaube 2011, wahrgenommen, habe ich das Zweitwerk nach dem Debüt irgendwie ausgelassen.
Nun über das aktuelle Album gestolpert und doch ziemlich begeistert. Der Opener auch hier ist schonmal ziemlich gelungen, der folgende leicht hymnische Titelsong, das flottere und rockigere Don´t beat the girl out of my boy , das verschleppte Indies or Paradise, was für ein Start ins Album. Später kommen noch Highlights wie Chain oder das abschließende Eden.
Marlon Williams- Make Way for Love
Eine Neuentdeckung für mich. Offenbar sehr persönlich, der Sound nimmt einen mit in vergangene Zeiten…hat gute Chancen, weit vorne zu laden am Jahresende. Come to me finde ich einfach nur grandios.
Eels- The Deconstruction
Solides, gutes Album mit einigen sehr schönen Stücken wie z.B. der eröffnende Titeltrack, Rusty Pipes u.v.m. Hat mehr gezündet als Wonderful, Glorious oder The cautionary Tales…
Auf der Liste stehen noch die neuen Alben von
The Decemberists, The Soft Moon, Joan as police women, City calm down, Glen Hansard, Manic Street Preachers, Rhye, Ben Howard, Arctic Monkeys, Nine Inch Nails, Courtney Barnett, Emma Ruth Rundle, MGMT, Crimer, Mantar, Beach House…
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