Antwort auf: Pretenders – Pretenders

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penguincafeorchestra

Registriert seit: 21.04.2003

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onkel-tomIch höre es ähnlich wie „Penguin“, nur dass die erste Hälfte bei mir noch schlechter wegkommt. Dank der zweiten Hälfte kommt das Album dann noch auf eine ***+ . Von einem Meisterwerk nach meiner Meinung sehr weit entfernt. Die „Learning To Crawl“ gefällt mir wesentlich besser.

Dass es kein Meisterwerk ist, finde ich auch und mir fallen auch aus dem Stand drei Platten von 1980 ein, die ich lieber mag (Glass Houses, Closer, One Trick Pony), aber lustigerweise stimme ich wiederum dem Doc zu, dass die Platte (für mich zumindest) eindeutig besser ist als der Nachfolger.
Die Energie beeindruckt, aber wenn das aus dem zeitlichen Kontext gerissen wird, verblasst so etwas mit der Zeit. Nevermind von Nirvana funktioniert heut auch nimmer zu 100%. Ich würde aber nicht wie @sokrates sagen, dass sich bei vielen dieser Debüts die mangelnden technischen Fertigkeiten (oder der Drogenkonsum ;-)) auf die Haltbarkeit auswirken, sondern das Fehlen von melodischen/rhythmischen Ideen, was auch kein Widerspruch zur Rohheit des Punk sein muss. Ein rohes Riff hinzurotzen reicht nicht (undedingt) aus, um zeitlos zu klingen.

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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again