Antwort auf: Johnny Cash

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bullitt

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krostitz Stimmt, wir haben da tatsächlich verschiedene Auffassungen. SUN hat ja auch nicht einfach was „rausgehauen“, ich würde eher „zusammenfassen“ dazu sagen. Und auf eigene Faust, naja, SUN hatte die Rechte an den Sachen. Warum nicht was vom Kuchen abhaben? Das hätte jedes andere Label in dieser Situation genau so gemacht. Und es gibt Millionen Beispiele, wo andere Labels nach dem Erfolg ihrer Ex-Künstler ähnlich gehandelt haben. Was mir aber nicht ganz einleuchet, ist die Tatsache, dass Du lieber Compilations von irgendwelchen Drittanbietern kaufst, bei denen Johnny nie unter Vertrag stand und für die er nie aufgenommen hat, als die von SUN. Bei diesen Platten ist meist die Quelle des Materials unbekannt. Greif doch statt dessen zu den SUN-Alben, die zwar nach seinem Abgang erschienen sind, dafür stammt das Material aber quasi aus erster Hand. Dieses „Leichenfledderei“ finde ich eigentlich viel schlimmer, an jeder Supermarktkasse eine billige Best-of-CD von einem No-Name-Label

Klar, aus der Perspektive von SUN hat das natürlich Sinn gemacht und sicher gibt es zig Beispiele, in denen Labels das so handhaben, aber auch genauso viele, wo sich Künstler davon distanzieren. Ich würde auch durchaus gerne zu einer original SUN-Compilation greifen, wenn es denn eine mit Hand und Fuß gäbe, die den kompletten Output von Cash bei SUN übersichtlich zusammenfassen würde und als Vinyl zu humanem Preis zu erwerben gäbe. Leider etwas viel Konjunktiv in dem Satz. ;-)

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