Antwort auf: 2018: Jazzgigs, -konzerte & -festivals

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vorgarten

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@gypsy-tail-wind
danke auch von mir für den bericht. ich kann dazu natürlich wenig sagen – es klingt ein bisschen so, als ob du zu selten wirklich begeisterte momente erlebt hast, das ist natürlich schade.

tony buck würde ich auf jeden fall auch als jazzdrummer verstehen. mein erstes erlebnis mit ihm war ein trio mit clayton thomas (b) und tobias delius (ts), das swingte gehörig. außerdem schwärmt thomas borgmann immer noch von einigen auftritten mit buck, den er im zusammenspiel damals ähnlich inspirierend fand wie denis charles, wenn ich mich richtig erinnere (ich habe einen mitschnitt gehört, der ist wirklich toll).

charles hayward mag ich eigentlich sehr, gerade seinen schiefen gesang in kombination mit den breakbeats – das letzte, was ich von ihm gehört habe, ist allerdings von einem sub-rosa-sampler mit sachen aus den nullern, glaube ich.

das splitter orchestra (der nachfolger der australischen ausgabe „splinter orchestra“) hat dich ja ziemlich irritiert, was wiederum mich sehr irritiert hat ;-) dass sie im pianissimo spielen, hatte ich ja schon angekündigt, aber vielleicht nicht, dass die umweltgeräusche unbedingt mit dazu gehören (mein tollstes konzerterlebnis mit ihnen war mitten im berliner hauptbahnhof, mit verspätungsdurchsagen usw.). das wichtigste an dieser formation ist aber natürlich, dass sie ohne dirigat auskommen – das muss man ja erstmal bei der größe und den egos, die musiker so haben, hinbekommen (und genau dagegen ist das ja gerichtet). wie das mit einer komposition zusammengeht, konnte ich mir nicht recht vorstellen, auch wenn guionnet natürlich eine völlig eigenen ansatz hat. ich habe nur von clayton thomas über facebook den spaß mitbekommen, den sie beim proben hatten, auch ihre zufriedenheit über die beiden auftritte. außerdem ein großes lob für den solo-auftritt von nicole mitchell, den thomas sehr „tief“ und haltungsstark fand.

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