Antwort auf: Die wunderbare Welt der Oper

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gypsy-tail-wind
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Auweia, und die Rache-Arie ist ja fast schon schmerzhaft … die Tempi wie überhaupt völlig erratisch und sinnfrei (Constantinos Carydis heisst der Herr am Pult), aber die Intonation, auweia! Ich weiss jetzt nicht, ob das die anscheinend in der Rolle routinierte Albina Shagimuratova ist, oder sonstwer, weil die Ankünderin auf arte was von einer Absage noch am Nachmittag vor der Aufzeichnung sagte. Routine hin oder her, ich glaube so schwach habe ich die Arie noch nie gehört, auch der zweite Teil fing wieder extrem wacklig an (heisst es stimmt wohl ungefähr, aber für sich genommen stimmt vermutlich kein einziger Ton … und das Wackelpudding-Dirigat hilft bei solchen Hochseilakten natürlich auch nicht). Konturen, möchte ich zurufen, Konturen! Durchwursteln ist zwar eine gute alta kakanische Tradition, aber bei einer neuen „Zauberflöte“ in Salzburg reicht das nun wirklich nicht – da war die Bregenzer-Show vor ein paar Jahren doch wesentlich überzeugender.

Es bleibt aber immerhin die geniale Regie-Idee mit dem Erzähler.

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