hat-and-beardCome on, @clau, Details!
Details? Die Setlist birgt aktuell bekanntlich nicht allzu viele Überraschungen, mit „Bitch“ und „Beast Of Burden“ waren zwei sehr gern gehörte Ausreißer dabei. Nachmittags hieß es auf iorr.org noch, „Sweet Virginia“ hätte den Song-Vote gewonnen, tatsächlich wurde es dann „Bitch“. Danach kam direkt „Beast Of Burden“ zu dem dann auch noch Support James Bay auf die Bühne kam und mitsang, er machte den Song nicht besser, aber auch nicht schlechter.
Highlights? Neben den beiden Ausreißern in der ersten Hälfte für mich „Ride em on Down“ und der komplette Rest nach Keith‘ zwei Songs. Ich kann gar nicht sagen, ob die bisher nie gesehenen Teufelsgesichter, die bei „Sympathy“ gezeigt wurden besser waren, das immer funkier werdende „Miss You“, „Jumpin Jack Flash“, das abgrundtief düstere „Gimme Shelter“, bei dem Keith und Ronnie Sasha Allen gestern kaum, nein, keine Luft ließen (Groß!) oder das am gestrigen Abend nicht enden wollende „Satisfaction“. Die Band hatte richtig Bock auf den Gig und spielte, als wäre es ihr letztes mal.
Was soll man sagen? Keith und Ronnie wirkten, als hätten sie gestern einen Spezialauftrag, sie spielten sich die Bälle zu, wie ich es selten erlebt habe. Oft ging der eine, während er ein Solo spielte auf den anderen zu, als übergäbe er ein Staffelholz, welches der andere dann gern übernahm und weitertrug. Natürlich fiel das Staffelholz auch ein paar mal runter. Genau für diese Momente lieben wir die Band und genau deshalb gehen wir zu den Stones.
Toll natürlich, mal ein Stones Konzert in England zu sehen, noch dazu in Twickenham, der Ort, an dem einst der Crawdaddy Club war, ist nur wenige Minuten entfernt. Das Publikum erschien mir deutlich jünger als ich es von Deutschland mittlerweile gewohnt bin, ganz sicher feiert es die Band viel enthusiastischer ab. Ein tolles Erlebnis.
Wenn ich mich nicht verzählt habe, war das gestern bei mir Nummer 17, bei meiner Tochter immerhin Nummer 3, schon im letzten Jahr nach dem Düsseldorfer Gig haben wir uns versprochen, dass wir hingehen, solange die Stones spielen und ja, klar, das ziehen wir jetzt auch durch. Next step: Berlin!
Kleine Bemerkung am Rande: Der Abtransport der Besucher war auffallend schlecht organisiert, der Gig war gegen 22:30h zu Ende, wir waren gegen 2:00h im Hotel (auf dem Hinweg haben wir ca. 50 Minuten gebraucht). Aber egal, es war großartig, nicht mehr und nicht weniger.
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How does it feel to be one of the beautiful people?