Antwort auf: blindfoldtest #26 – wahr

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pheebee
den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

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Einleitend sei gesagt:
Ich habe hier nichts erkannt und hatte leider auch in der letzten Woche zu viel zu tun, um zu recherchieren, ob ich davon etwas zumindest gekannt haben sollte. Ich habe den BFT 2x zuhause angehört und 2x draussen im Strandkorb sitzend dabei auf die Ostsee geblickt. Ich bin dabei aber auch immer wieder mal vor und zurück gesprungen, somit habe ich einige Stück manchmal mehrmals nacheinander angehört. Den Thread hab eich bisher auch nicht verfolgt, um mich nicht ablenken zu lassen.

#01
Entspannter Start. Bei sowas sehe ich mich vorm geistigen Auge in einer mit Mahagoni dunkel eingerichteten Bar sitzen. Andächtig lauschende Gäste, den Schnaps in fetten Kristallgläsern schwenkend. Anheimelnd.

#02
Dramatisch. Film noire Musik. Ich stelle mir einen Typen vor, der Schmiere steht, während um die Ecke seine Kumpels eine Cartier Filiale ausräumen. Nervös, immer wieder auf die Armbanduhr blickend, geht er auf und ab. Über ihm dunkle Wolken. Das Unheil naht. Oder gleich gibt’s Regen.

#03
Ähnliche Atmosphäre wie #02. More Bass please! Kopfkino läuft. Bosporus? Türkische Instrumente? Klingt irgendwie trotzdem modern. Wow! Im letzten Viertel geht das Stück in den Schusshang und gleitet dann aus. Applaus? Oh ein Livestück, das war mir gar nicht aufgefallen. Gefällt jedenfalls.

#04
Ui. Ich fällt es mir schwer etwas dazu zu sagen. Klingt für mich mehr nach Collage als zusammenhängendem Stück. Das wird spannend zu erfahren, was das ist.

#05

Auch hier: kein Plan. Eingängiger Rhythmus, auffällige Streicher und Bläser. Ich hab das mehrmals nacheinander gehört, aber trotzdem nie das Gefühl gehabt, dass ich alles mitgekriegt hätte. Irgendwas Südamerikanisches?

#06
Sehr schön. Mir gefiel das bisher alles gut, aber dies gefällt mir wahrscheinlich bisher am besten. Saxophon tänzelt überm Percussion Teppich und auch am Ende finde ich das Vibraphon sehr effektvoll mit der Gitarrenschleife kombiniert.

#07
Yeah, very groovy. Starker Sound. Klingt neu und aktuell. Keine Ahnung wo ich das Ablegen soll. Am Anfang dachte ich wir sind im Neo-Prog oder irgendwas. Gefällt jedenfalls auch.

#08
Was war das? Bossanova Intro fällt die in sich zusammen? Ratlos….

#09
Schönes, treibendes Tempo. Geht gut ab. Im Grundrhytmus höre ich ein bisschen „Mussolini“.

#10
Die Sprache des Gesangs kann ich wieder nicht zuordnen. E-Piano erinnert mich ein bisschen an Miles Platten +/- 1970. Das Stück hat eine schöne Länge, sodass man gut reinkippen und sich mitziehen lassen kann. Auch die Steigerung der Intensität kurz vorm Ende gefällt mir sehr gut.

#11
Das ist mir überwiegend zu diffus und für mich zu sehr zum nervös machen geeignet. Entweder ist das anstrengend oder ich war müde und nicht in Stimmung für sowas. Ab ca. Minute 5 wird es etwas besser, aber wahrscheinlich schlussendlich nichts für mich.

#12
Auch hierzu fällt mir nicht allzu viel ein. Ich warte die ganze Zeit, dass es irgendwann los geht, dass etwas passiert. Nur das Piano sorgt zum Ende noch für einige kleine Farbtupfer. Erreicht mich irgendwie nicht.

#13
Lässt mich ein bisschen an #11 zurück denken, aber empfinde das hier erdiger. Hier entsteht für mich ein Flow, der mir bei dem anderen Stück gefehlt hat. Der gestörte Funkverkehr zum Schluss hin hätte aber nicht unbedingt sein müssen.

#14
Orientalische Wochen? Schließt sich zwar damit dem Ende vom #13 ein bisschen an, bohrt sich mir aber eine Spur zu hochtönig in die Gehörgänge.

#15
Das interessiert mich jetzt schon wieder mehr, ist aber auch sehr ungestüm. Puh, sehr wild zur Halbzeit, kommt aber irgendwie nicht zu Potte. Ich hab immer ganz gerne ein Geländer an dem ich mitlaufen kann und das fehlt mir auch hier irgendwo.

Dein BFT hat einen sehr guten Flow @wahr. Bis auf die letzten 3,4 Stücke, die vermutlich einfach wohl nicht meins sind, ist das eine runde Sache geworden. Danke für die Arbeit, für die Zeit, für die Mühe und Bereitstellung. Gerne wieder.

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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.