Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Traffic › Antwort auf: Traffic
„Poppies“ war , wie – darauf hat @harry-rag ja bereits hingewiesen, als Music-Hall-Schnipsel eine beliebte Zugabe der britischen „Psychedelia“-Alben dieses Jahrgangs (vgl. „Mother`s Lament/Cream, einige Songs der Kinks der „Something else“ und „Village green“-Ära; nicht zu vergessen die Stones, „Something happened to me yesterday“).
Ich mag das auch nicht so besonders, aber als Bestandteil gerade dieser UK-Alben zu dieser Zeit ist es irgendwie ein, na ja, prägendes Element, das halt grundsätzlich zur britischen Musikkultur gehört und als etwas „Eigenes“ in diesem Kontext wieder aufgewärmt wurde. „Rainy Day Woman“ von Dylan ist der einzige Track eines amerikanischen Künstlers, den ich kenne, der dies auch mit drinne hat.
Weil hier gerade über die frühen Traffic-Alben gesprochen wird:
Ist es nicht grundsätzlich so, dass für die <em>poppigere </em>Seite der frühen Traffic vor allem und allein Dave Mason zuständig war („House for everyone“, „Dealer“ usw.), während die , ich sag jetz mal, <em>rockigeren ,</em> schon fast „progessiven“ Songs („Dear Mr Fantasy“) Winwood zuständig war?
Ich kann , zumindest bei den ersten drei Traffic-Alben, da schon eine Grenzlinie ziehen irgendwie. Masons Kompositionen sind meist sehr melodisch und eben verspielt-poppiger ; man höre seine Meisterleistung „Hole in my shoe“. Auch seine Produzententätigkeit für das erste Album von <em>Family </em>, „Music in a doll`s house“, ist stark von dieser poppigen Psychedelik geprägt, während die späteren Family Alben doch mehr rockig-progressiven Sound haben…
auch Masons Solo Single („Little Woman“ mit der fantastischen B-Seite „Just for you“ , einer Art Songvariante von „Paper Sun“ ) geht in die Richtung seiner melodiösen Songs von Mr. Fantasy…
--