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Anonym
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@gypsy-tail-wind Danke Dir sehr! Ich habe das jetzt auch einmal nachgelesen in der französischen Ausgabe („Le dernier puritain, Écrits I, Fayard 1992, „Mozart – une vision personelle“), und da gibt es große Unterschiede in der Reihenfolge beim Austausch zwischen Gould und Monsaingeon. Und auch im Einzelnen: Das „das mag Sie überraschen“ fehlt; vielleicht hat es Monsaingeon gestrichen? Warum aber, er sagt auch in seiner Ausgabe: „Je ne l’ai [Eileen Joyce] jamais entendue.“ Und es folgt keine Frage nach Pianisten, sondern: „Qu’en est-il des chefs d’orchestre?“ Da kommen dann Bruno Walter, „éventuellement Sir Thomas Beecham“, aber er, Gould, interessiere sich mehr für Beethoven-Spezialisten, wie Weingartner. Dann folgt Joseph Krips, ein Weingartner-Schüler, was Gould betont.
Sieht so aus, als ob im Tim-Page-Reader, dem die deutsche Fassung folgt, sehr viel zusammengestrichen oder vielmehr umgeordnet wurde – oder umgekehrt von Monsaingeon. Ist womöglich nicht so wichtig, dann findet man die Äußerungen eben in anderer Reihenfolge.
Schön finde ich: „Un bon nombre d’autres manieurs de la baguette pouvaient bien atteindre un même degré de précision, Szell, Reiner et consorts, mais Krips avait quelque chose en plus.“
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