Ari Brown kommt aus der Chicago/AACM-Ecke … Braxton ja auch, obwohl die Bezüge beim ihm nicht mehr allzu hörbar sind (wenn überhaupt noch). Für die Hälfte des Preises würde ich das Wagnis wohl einfach mal eingehen, aber eben, das kommt dann auf 200 oder so mit Versand und Steuer und den Wuchergebühren fürs Eintreiben der Steuer … das lohnt für mich ziemlich sicher nicht.
Ob man bei Braxtons ganzen Standard-Unterfangen die Vorlagen kennen *muss*, um sie goutieren zu können – gute Frage, ich habe keine Ahnung. Meine liebste ist wohl „Eight (+1) Tristano Compositions 1989 for Warne Marsh“ auf Hat, da kenne ich die Vorlagen, habe mir aber übers oberflächlich Hörbare (Braxton und Konitz gibt es ja – bei Brubeck, ausgerechnet! – auch Seite an Seite) auch nie Gedanken darüber gemacht. Die Antwort ist daher wohl: nein. Das schliesst aber nicht aus, dass Kenntnis der Vorlagen zu anderen Hörerlebnissen führen kann (oder auch: zu gewaltiger Irritation, denn Braxton spielt seine Saxophone ja manchmal gerne so, dass man denkt, er versucht so zu spielen, als hätte er nie spielen gelernt … das Isabelle Duthoit-Syndrom, gewissermassen).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba