harry-ragDie Einblicke in das Zusammenleben der Musiker waren recht spannend, die Dylan- und Grossman-Impressionen auch, aber letztlich schien die Geschichte zu gewöhnlich konstruiert – und endete dann auch noch deprimierend mit dem Selbstmord von Manuel. Hinzu kommt, dass ich manche Beschreibungen der Musik nicht nachvollziehen kann, „Music from Big Pink“ ist nicht (mehr) mein liebstes The-Band-Album.
War es bei mir noch nie, „The Band“ hat einfach die besseren Songs, aber durch den Roman habe ich tatsächlich einen besseren Zugang zum Debüt gefunden. Ich kann auch gut nachvollziehen, was den fiktiven Ich-Erzähler und seine Freunde so an dem Album begeistert hat.
Klar, der Roman hat wenig Handlung, außer Sex, Drogen und Rock’n’Roll. Und das Ende von Manuel ist wie auch die Lebensgeschichte des Dealers traurig und deprimierend. Aber das Buch ist athmosphärisch dicht und überzeugend. Ich wünsche mir die Filmrechte zum Geburtstag.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?