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onkel-tomAber verständlich ist weder seine Wertung noch seine Begründung. Es liegen keine Welten zwischen dem Titelsong und „Epitaph“.
Was ist schon „verständlich“ bei der persönlichen Wahrnehmung von Qualität. Aber ich kann diese Wahrnehmung sicher noch ein bisschen erläutern. Einen halben Punkt Abzug gibt es für die z.T. furchtbar versemmelten Töne von Lake. Der ist mitunter so out of tune, dass meine Zehennägel die Socken aufschlitzen.
Es kommt hinzu, dass der Chorus für meine Begriffe überstrapaziert wird – der ist nun wirklich nicht so unglaublich gehaltvoll, dass man ihn dermaßen oft wiederholen müsste, dafür aber klanglich so massiv, dass es in eine etwas zu penetrant aufgeblasene Richtung geht. Eine Versuchung, der Progbands nur zu gerne erliegen.
Die Idee, der recht offenen Sinnstruktur des Textes zum Schluss eine musikalische Groteske anzufügen, empfinde ich weder als besonders zwingend noch als unpassend. Nur: Dafür bemühen sie dann erneut den Chorus, der an diesem Punkt schon mehr als abgefrühstückt ist. „Epitaph“ ist demgegenüber vor allem hinsichtlich der Form ungleich überzeugender. Die ist richtig top.
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