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Anonym
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Hier würden mich ein oder zwei weitere Beispiele außer dem von von Dir verhassten Good Night interessieren (hoffentlich nicht Yellow Submarine).
Ich finde, es wird augenscheinlicher, wenn man mal die Beatles mit z.B. Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich vergleicht. Dort merkt man die Anbiederung an den Pop-Zeitgeist mit der Verwendung von Fuzz-Gitarren, Psych-Elementen, neuen Studiotechiken und „exotischen“ Rhythmen und Schlagwerkzeugen: Wenn diese kurzen inserts abgehandelt sind, versumpfen die Tracks wieder im Schlager.
Hier soll ein (junges?) Publikum geködert werden, das noch nicht versteht/verstehen kann, was den Eklektizismus bei den Beatles zum integralen Bestandteil ihrer Musik macht – und hier nur ein Verkaufseffekt ist.
Ähnlich sehe ich das beim Crossover, speziell in seiner Ausprägung als Rap-Rock oder später auch Nu-Metal. Rapper möchten ein Rock-Publikum erreichen und Rocker eine Rap-Audience. Beide Lager haben aber kaum Interesse an der Fusion und so bringt diese Vermengung vor allem die Nachteile beider Stile zur Geltung. In meinen Ohren noch fataler als die leichter konsumierbare Form von Rap-Beats durch Urban/Black/Nu Soul.
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