Antwort auf: Die schönsten Jazz-Soli

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friedrich

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@soulpope
Charlie Rouse „Mercie Bon Dieu“ (LP „Bossa Nove Bacchanal“ Blue Note BLP 4119) 1963
Ich bin bekennenderweise kein grosser Fan der Bossa Nova Einflüsse im Jazz (bzw als dessen Thema), aber diese kleine Perle von Charlie Rouse bewohnt schon lange ein Kammerl in meinem Herzen …. erwärmend wie Rouse nach dem Into ca ab 1.34 in sein Solo gleitet welches frei fliesst, jedoch niemals den fragilen rhytmischen Grundbezug verliert…..

Super Stück – und ein gutes Stück heißer als viele anderen Bossa Nova <-> Jazz Kombinationen, perkussiver, fast schon karibisch. Eigentlich spielen hier alle perkussiv, auch Charlie Rouse. Das sind ja keine großen Melodiebögen. Damit passt er sich sehr schön in diesen monotonen hypnotischen groove ein. Ich kenne ihn (fast) nur mit Monk, wo er mir auch gut gefällt, aber hier hätte ich ihn nicht wiedererkannt.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)