Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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Anonym
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soulpope Eiserne Emotionalität aus den späten Tagen der Tatiana Nikolaeyeva ….

Für mich eher mit der Betonung auf „eisern“ … ich sprach davon bei unserem letzten Austausch über die „Kunst der Fuge“, Koroliov und die anderen, glaube ich, wenn auch nicht mit diesem Wort. Das immerhin nicht nah bei „eisig“ ist, bei ihr.

Hier zuletzt Bartók, die 44 Duos für zwei Violinen.

Ich hatte sie fast vergessen im Regal, Perlman und Zukerman:

Beim ersten Hören vor Jahren konnte ich wenig damit anfangen.

Gezündet und weiterhin zündelnd hat es nun hier:

Das alles, die Duos, sollen Kinderlehrstücke sein, in Auftrag gegeben vom guten alten Erich Doflein – übrigens nicht der übelsten Musiktheoretiker einer. Das ist dann wohl wie mit den Übungsstücken von Bach … Die Reihenfolge dieser Duos ist für Bartók wählbar und so unterscheidet sich die Abfolge dieser beiden Einspielungen. Perlman und Zukerman, die ich eben wieder heraufgezogen habe, beginnen mit einem verschatteten Stück, Keller und Pilz mit einem Tanz. Ich bin wahrlich kein Fachmann für Tänze, aber diese hier greifen zu. Das ist wohl der größte Unterschied, der mir im Vergleich auffällt, zumindest auf Konserve: So richtig tanzen Perlman und Zukerman, mit Ausnahmen, nicht. Es klingt tatsächlich wie von drüben herübergesehen in die Schenke, aber nicht wie in der Schenke. Dafür haben sie – zumindest Zukerman, man hört ihn gleich heraus, bilde ich mir ein, und ergo auch Perlman – einen Sinn für halb geschlossene Augen, der nun aber auch Keller und Pilz nicht geradezu abgeht. Kurz, diese Duos sind eine Aufgabe …

Ansonsten steht heute auf meinem Plan:

Ausgeliehen, das dürfte eine Erkenntnis werden. In welcher Weise auch immer.

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