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Nicht viel mehr als ein mittelprächtiges Dylan-Cover-Album: Traurig aber wahr, der Soundtrack zu „Masked & Anonymous“ – Dylans großem Filmprojekt – enttäuscht. Daran können auch die vier Aufnahmen nichts ändern, auf denen des Meisters Timbre höchst selbst ertönt.
Noch interessant ist das italienische „My Back Pages“, aber schon „Gotta Serve Somebody“ in der Fassung von Shirley Caesar ist höchst verzichtbar. Die „New Version“ von „Down In The Flood“, bei der Dylan zum ersten Mal selbst ins Rampenlicht tritt, atmet nicht mehr als Probekeller-Charme. „It’s All Over Now“ hat auch schon beseelter geklungen, als hier von „Grateful Dead“ bekifft intoniert. Ein Lichtblick ist zwar die Triangle „Most Of The Time“ von Sophia Zelmani, „On A Night Like This“mit Los Lobos (Jungs ihr macht zu viele Tributs), und „Diamond Joe“, wieder Dylan – hier mit einem Song, der super auf „O Brother Where Are Thou“ gepasst hätte, aber das war es dann auch schon – fast. Das italienische „Like A Rolling Stone“ ist super, gab’s aber schon auf anderen Samplern. „One More Cup Of Coffee“ kann nie das Original erreichen und „If You See Her, Say Hello“ gewinnt auch nicht wirklich durch das – Überraschung – Italienisch. Okay, „Dixie“ ist unschuldig und schön (noch mal Dylan), der Rest („Senór“ und „Cold Irons Bound“) aber gar nichts mehr. Noch nicht mal das nette „City Of Gold“ (Bonus Track) kann versöhnen.
Also, „What’s the story morning glory“? Man muss wohl den Film gesehen haben, um den Film gesehen zu haben. Dann sieht man manches vielleicht auch schon wieder anders. Vielleicht.
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