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Als Kind erinnere ich mich nur an zwei Kassetten, die meine Eltern ständig im Auto hören mussten: eine Michael Jackson-Kompilation und eine EAV-Kassette, es müsste Nepomuk’s Rache gewesen sein.
Die ersten drei Alben die ich mir selbst gekauft habe, waren
1. Helge Schneider – Es gibt Reis!
2. Elvis – irgendein Gospel-Album. Ich wusste nicht was Gospel war, fand Elvis aber cool und wollte Rock n Roll. Danach fand ich Elvis länger nicht mehr cool, weil ich dachte, der macht nur Kirchenmusik und dass ich eventuell zum falschen Elvis gegriffen habe.
3. EAV – Kann denn Schwachsinn Sünde sein?
Das müsste so in der zweiten bis vierten Klasse gewesen sein, in der fünften Klasse hatten wir dann einen äußerst motivierten Musiklehrer der so ganz anders war als die sonst verfügbaren Orchester-Drill Sergeants. Gleich in der ersten Stunde hat er statt Unterricht angefangen ein Lied einzustudieren, woraus dann der Unterstufenchor hervorging und wir am Ende des Jahres in der Stadthalle auftreten durften. Das Lied war Bohemian Rhapsody und ich bin am gleichen Tag bevor der Bus ging, noch zum Libro und hab mir
4. Queen – Live at Wembley
gekauft. Da war ich dann öfters und es folgten
5. Dire Straits – Sultans of Swing: The Very Best Of
6. Puff Daddy & The Family – No way out
Irgendwann zu der Zeit lag ich einen Sommer lang mit
7. Fetenhits – Rock Classics
am See. Kurz danach fingen wir an, öfters bei einem Freund rumzuhängen, wo uns der größere Bruder mit so tollen Filmen wie Platoon, Clockwork Orange und Gesichter des Todes versorgte. Von dem bekam ich auch
8. Dead Kennedys – Fresh fruit for rotten vegetables
9. Sublime – Sublime
10. ein Sampler, entweder BRD Punk Terror oder Die deutsche Punkinvasion
11. Die abstürzenden Brieftauben – Außer Kontrolle
12. Modena City Ramblers – La grande Famiglia
13. Feinkost Paranoia – Dorn im dritten Auge
Der Bruder ist kurz danach in Bangkok von einem Hausdach gesegelt, die DK, Sublime und MCR bleiben so ziemlich die einzigen Alben auf der Liste, die ich auch heute noch relativ regelmäßig höre. Ab da ging es dann zweigleisig weiter, mit einem Teil meiner Freunde haben wir vor allem
14. NoFX – I heard they suck live und Punk in drublic
15. Bloodhound Gang – One fierce beer coaster
gehört, mit einem kleineren Teil
16. Funkmaster Flex – The Mixtape Vol.1: 60 Minutes of Funk
welches dann quasi zum Grundstein meines Interesses für amerikanischen Rap wurde. Das andere, „wichtigste“, Album in der Hinsicht war
17. Gang Starr – Full Clip
Parallel dazu hörte ich vor allem
18. Motörhead – Bite the bullet, ein Kompilation, die sich im Nachhinein als Glücksgriff herausgestellt hat, da viele der Songs in irgendwelchen raren Demoversionen vorhanden waren und dadurch noch roher und rumpeliger klangen als normal. Auf Klassenfahrt nach Florenz kam
19. Manowar – Kings of Metal
dazu, auf Kassette, sowie
20. The Pogues – Pogue Mahone
Dazwischen gab es noch diverse Kassetten-Sampler aus der örtlichen Bücherei mit hauptsächlich 70er-Jahre-Schmock wie Silvia’s Mother oder Deep Purple, die ich auch rauf und runter gehört habe.
edit: Ganz früh ist auch die Erinnerung an meine Tante, eine Schwedin, welche mein Onkel in ein Tiroler Bergdorf verschleppt hat, die sich in der Küche einen Abba-Altar aufgebaut hat, von wo auch den ganzen Tag nur Abba lief. Von Kassetten in so komischen Doppel-Jewelcases. Wahrscheinlich haben meine Cousins deshalb auch nur Terrordrome gepumpt.
zuletzt geändert von cleetus--
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