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Auch wenn es mir nach dem Spiegel Artikel schwerfällt überhaupt noch etwas zur Musik zu sagen:
Ja, die ersten 5 Tracks sind überraschend ordentlich geworden, danach geht es aber klar bergab. Dennoch ist eine Verbesserung zum Vorgänger zu verzeichnen (stimmlich ist er ohnehin top) – auch wenn wir textlich über das Angebot („Israel“ insbesondere) den Mantel des Schweigens betten. Ich werde mich damit nochmal näher beschäftigen wenn die LP mit den Texten hier eingetroffen ist. Nein, das Problem bleibt der Blick auf das Gesamtkunstwerk und das Ranking von LIHS darin: Ich habe nach 2 Durchläufen den Fehler gemacht „Louder than bombs“ und „Southpaw Grammar“ zu hören. DAS sind hooklines, DAS sind Texte, die zärtlich und zynisch sind, die mich zum lachen und nachdenken bringen. „Reader meet Author“, „Boy Racer“ und selbst „Teachers…“ stecken ALLE Tracks auf LIHS zusammen locker in die Tasche. Von „Bombs“ will ich gar nicht reden. Die Neuen mögen für sich ordentlich, ja teilweise gut sein, insgesamt ist es trotzdem enttäuschend. Im Q verstieg sich der Rezensent darauf, dass dies das größte seit Vauxhall sei – NEVER EVER. YATQ und auch ROTT sind nebst der B-Seiten weit besser „I have forgiven Jesus“, „Last of the Gang“, „Camden“ und auch „Ganglord“ oder „Pigsty“…das ist alles eine ganz andere Liga, ein anderer Kosmos.
Wenn es jedenfalls mit seinen irren Ausfällen so weiter läuft spare ich mir (trotz m.M. nach wieder deutlich besserer setlist) das Geld für Konzerte und fliege lieber Johnny hinterher, sein Konzert im Manchester Apollo vor 2 Jahren schlägt eh alles was ich von Moz die letzten 15 Jahre gesehen habe (auch das in der MEN-Arena).
In diesem Sinne: goodnight and thank you
zuletzt geändert von nik2--