Antwort auf: The Modern Jazz Quartet

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gypsy-tail-wind
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vorgarten

gypsy-tail-windHa ha – ich habe oft einen ähnlichen Reflex, v.a. bei Gitarre/Piano-Quartetten … aber das MJQ funktioniert für mich bei dieser neuerlichen Annäherung nach vielen Jahren gerade wirklich prächtig.

ja, mein altes thema. was mich z.b. immer davon abgehalten hat, wes montgomery zu hören, weil er einfach nichts (oder kaum was?) ohne pianisten eingespielt hat, warum auch immer.
neutrale nachfrage: warum ist jacksons JAZZ ‚N‘ SAMBA „überflüssig“? (bin ich mal drauf gestoßen, weil es eine der wenigen zusammentreffen von connie kay und tommy flanagan dokumentiert, jazz-eleganz-gipfel, dachte ich, aber da ist natürlich dummerweise noch ein vibrafon dabei, hätte man sich beim leader ja denken können…)

Das war pure Polemik, ich finde beide Alben einfach „hübsch“, und klar, sehr elegant, überflüssig sicherlich nicht, aber auch weit davon entfernt, zu Jacksons besten zu zählen … wohingegen ich mir bei einem Club-Mitschnitt mit Teddy Edwards und Ray Brown, aus der Zeit, als diese Art Jazz längst im schwarzen Loch versunken ist, einiges mehr verspreche.

Was Montgomery betrifft: das ist natürlich sehr schade. Er wird nie mein Lieblingsgitarrist sein, aber viele seiner Alben sind schon ziemlich toll. Du könntest ja mal nach dem Orgeltrio mit Mel Rhyne suchen („Boss Guitar“, „Portrait of Wes“ und „Guitar on the Go“ – daraus fehlen übrigens in der „kompletten“ Riverside-Box ein paar Stücke, Orrin Keepnews at his best halt, wieder mal).

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