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Zwischen zwei Brasilianern ist mir dieses Album günstig in die Hände gefallen:
Chet Baker – Chet Baker Big Band (1956)
Nicht alle trx featuren wirklich eine Big Band, es gibt 4 Stücke mit 11-köpfiger Besetzung, 6 Stücke im Nonett und 6 sehr gute bonus trx im Sextett. Aber das soll keine Kritik sein.
Chet klingt hier deutlich schärfer und zupackender, als man es von seinen coolen Aufnahmen aus dieser Zeit kennt. Das geht schon in Richtung Bop – sollte nicht wundern, wenn z.B. Bobby Timmons am Piano sitzt. Überhaupt – Chet steht hier gar nicht so sehr im Vordergrund sondern ist ein Soloist unter anderen – Art Pepper, Phil Urso, Bud Shank et al.
Schöne Arrangements mit sich aneinander reibenden Bläserriffs und Klangfarben von Jimmy Heath, einem Christian Chevalier, Pierre Michelot, Phil Urso und anderen. In meinen Ohren nicht ganz so stark wie die großartige Gerry Mulligan Tentet & Quartet featuring Chet Baker, aber eine schöne weitere Facette im Oeuvre von Chet Baker. Das Cover hat natürlich auch einen schönen 50er Jahre Charme.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)