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Anonym
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@gipetto, erklären um es Dir gefällig zu machen sicher nicht, warum auch, Dissens schadet doch nicht.
Aber ich finde es großartig weil es in seiner hermetischen Geschlossenheit ein Wunderwerk des Heartland/Americana Posthistoire ist. Erstmal bin ich sehr überrascht über seine Hauptreferenzen, den stark keyboard/synth. angereicherten American Rock Sound der 80er, den ich in dieser Intensität so nicht erwartet hätte & ihn als Vorabinfo als Idee des Albums auch sicher für keine gute Idee gehalten hätte. Die Alben von Kandidaten wie Jackson Browne, Springsteen (ab Tunnel Of Love) et al., die sich dieses Produktionspektrums bedienten, finden sich ja eher in der Kammer der Kuriositäten wider. Das Album hebt diesen Schatz & verwebt ihn mit den anderen klassischen Zutaten des Genres. Selbst die Texte & der Gesang funktionieren auf dieser Ebene. Der Sound ist extrem zusammengezogen (hier wird auch wieder deutlich, dass eine heftige Dynamikkompression auch künstlerisches Mittel ist…). Es findet kaum eine Hirarchisierung der Mittel statt, sondern ein eher ambienthafter Soundteppich wird gewebt. Sehr flächig, auch wenig songorientiert. Ein hermetisches Vergnügen & sicher eher artifiziell, aber es erzielt eine eigene Geschlossenheit. Es stellt seinen Pastiche & Zitat-Charakter nicht aus; Pastiche & Zitat sind einfach weitere Werkzeuge im Studio. Die längst verflossene Postmoderne hat den Heartland Rock erreicht. Endlich! Oder eigentlich bereits obsolet? Egal. I love it.
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