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Album des Monats Juli 2017
Waxahatchee – Out In The Storm (LP, Merge)
Besetzung:
Katie Crutchfield – lead vocals, guitar, bass, keyboards
Allison Crutchfield – keyboards, percussion
Katie Harkin – guitar, keyboards, vocals
Katherine Simonetti – bass
Ashley Amwine – drums
Trackliste:
A1 Never Been Wrong 3:12
A2 8 Ball 2:49
A3 Silver 3:24
A4 Recite Remorse 4:38
A5 Sparks Fly 3:06
B1 Brass Beam 2:41
B2 Hear You 3:00
B3 A Little More 2:32
B4 No Question 3:38
B5 Fade 3:47
Schon das vierte Album der Band um Katie Crutchfield aus Alabama. Für mich ist es das erste der Gruppe. Aber dafür gefällt es mir auch gleich ziemlich gut. Angeblich ist dieses Album das am ehesten von Gitarren dominierte der vier. Nachgeprüft habe ich das nicht, aber wenn es so sein sollte, dann ist alles ok. Für mich ist das ein typisches Singer, Songwriter Album von einer jungen Frau, die mit Dinosaur Jr., Grunge und Riot Grrl Sounds aufgewachsen ist. Ich meine, die Gitarren klingen recht bratzig und heftig bisweilen, aber die Songs bleiben trotzdem erkennbar, die Melodien ragen heraus. So hab‘ ich mir ein modernes Gitarrenpop Album immer vorgestellt. Auch die markante und etwas belegte Stimme von Katie trägt dazu bei, genauso wie die verhalten moderne Produktion, die auch Keyboards und akustische Gitarren integriert. Die Songs haben oft fast sowas Hymnisches. Positive Stimmung verbreitet die Musik, obwohl es in den Texten durchaus auch mal dramatisch zugeht. Der Wechsel von ruhigen, fast folkigen Tracks zu härteren fast punkigen Nummern macht einen großen Reiz des Albums aus. Der wohl schönste, überzeugendste Titel auf dem Album ist „Sparks Fly“, in dem Katie einen Abend, eine Nacht in Berlin mit ihrer Zwillingsschwester und Mitmusikerin Allison rekapituliert. Wie ich lese ist „Out In The Storm“ auch ein Trennungsalbum. Das Ende einer Beziehung wird in den Songs verarbeitet, heißt es in einigen Reviews. Nun, aus den Songs selbst ist das nicht unbedingt ersichtlich. Wie schon gesagt, ist die Grundstimmung hier positiv, vorwärts gerichtet. Und wenn es das ist, was eine Trennung verursacht hat, dann muss man dankbar sein, dass diese junge Sängerin und Musikerin, daraus so wunderbare Melodien geschaffen hat. Eingespielt haben diese Platte lauter Frauen. Neben Katies Schwester Allison ist auch Katie Harkin (Sleater-Kinney) dabei sowie zwei weitere Musikerinnen. Produziert hat John Agnello, der schon für Sonic Youth und Dinosaur Jr. tätig war. Man hört das der Platte hier durchaus auch an. Wie gesagt, ich kenne die ersten drei Waxahatchee LPs nicht. Diese Platte hier ist jedoch toll! Mein Singer / Songwriter Album des Jahres bislang. ****
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