Re: Wiederhören im Forum…

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asdfjkloe

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Wayne Berry – Home at last

Dies ist einer der Langspielplatten, die ich einst auf einem ’Grabbeltisch’ abgriff, für ganz wenig Geld, es waren, ich erinnere mich, 1,49 DM!
Weshalb ich seinerzeit zugegriffen habe, lässt sich schnell erklären, wenn man nur einmal einen Blick auf die Liste der beteiligten Musiker wirft, das hat mich eindeutig sehr beeindruckt!

Wayne Berry (guitars, vocals)
James Rolleston (bass, vocals)
Bobbye Hall (congas)
Jim Gordon (drums, percussion)
Jesse Ed Davis (guitar)
Jeff Baxter (guitars, steel guitar)
William Smith (organ)
David Paich (piano)
Ginger Holladay (vocals)
Mary Holladay (vocals)
Ned Doheny (vocals)
David Hood (bass)
Roger Hawkins (drums)
Ben Cauley (flugelhorn, trumpet)
Jimmy Johnson (guitar)
Pete Carr (guitar)
Reggie Young (guitar)
Barry Beckett (piano, organ)
Ronnie Eades (baritone saxophone)
Harvey Thompson (tenor saxophone)
Charles Lloyd Rose (trombone)
Harrison Calloway (trumpet)
David Briggs (keyboards)
Jackson Browne (backing vocals)
Weldon Myrick (guitar, steel guitar, dobro)
Billy Sandford (guitar)
Norbert Putnam (bass, cello)
Kenneth Buttrey (drums)
Johnny Gimble (fiddle)
Charlie McCoy (harp)
Joe Osborn (bass)
Mantup Trebron (piano) (= Norbert Putnam)
Shane Keister (Moog)

Die Crew aus Muscle Shoals, Alabama, fiel mir sofort ins Auge, aber auch Jesse Ed Davis, Johnny Gimble, Kenneth Buttrey, Jeff Baxter und einige mehr stellten für mich einen absoluten Kaufzwang dar!

Dabei sollte nicht übersehen werden, dass sowohl die Songs, die Texte und die musikalische Umsetzung sehr gut sind, typisch Siebziger, Singer-Songwriter-Genre.
Zwar ist kein ’Hit’ dabei, aber über den Begriff ’solide’ geht die Musik sicher hinaus.
Da wehen Spuren von Jackson Browne, der einmal auch die Background Vocals bestreitet oder auch von Tom Rush, das erinnert gelegentlich an James Taylor, und die Atmosphäre rundet sich ab durch Elemente von Einflüssen aus Southern Rock, Country und – natürlich Muscle Shoals.

So ist weitestgehend angenehme und eingängige Musik entstanden, vorgetragen mit einer guten, wenn auch nicht überragenden, Stimme.
Wesentlich zum Klangbild tragen auch die unterschiedlichen Gitarristen bei, alles hochkarätige Musiker, so dass Qualität grundsätzlich gewährleistet ist.

Berry selbst spielte vor diesem auf RCA erschienenen Soloalbum aus 1974 in der auch vergessenen Band “Timber“ und veröffentlichte mit ihnen zwei Schallplatten, “Part Of What You Hear“ und “Bring America Home“.

Nach Gerüchten über ein angebliches weiteres Album soll Berry sich zurückgezogen haben in die christliche Szene und dort angeblich auch als Songwriter tätig gewesen sein oder noch sein.
Leider findet man über diesen Musiker wenig, schade, er hätte das Zeug zu einem erfolgreichen Künstler gehabt.

Hier die Songs der Platte:

01:All I Needed (3:17)
02:Another’s Lifetime (3:23)
03:Indian Woman From Wichita (3:22)
04:Snowbound (3:47)
05:Welcome Home (4:21)
06:Dixie’s Pride (3:31)
07:Black Magic Gun (4:17)
08:Ballad Of Jonah (3:31)
09:Gene’s Tune (Blonde Guitar) (4:14)
10:Lovers’ Moon (4:19)
(all songs written by Wayne Berry)

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