Antwort auf: Elvis Presley

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emilweinhaus

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atomicpoweredposter

Es gibr etliche Bücher über Elvis die jeden Mist schönfärben, das ist unseriöser Mist. Alles niederzumachen – keine Leistung anzuerkennen- ist aber ebenso daneben. Goldman zieht im Prinzip die komplette Kultur der Elvis entstammt, und die die er prägte, in den Dreck. Das ist nicht seriös sondern mehr als tendenziös. Er hat praktisch als erster Elvis-Autor einige ganz ordentliche Recherchearbeiten geleistet, weshalb sein Buch damals bei einigen Journalisten relativ gut weggekommen ist. Besonders bei denen die ohnehin einen Hang zum Elitären, und wenig mehr als Verachtung für einen, in ihren Augen, Primitivling wie Elvis übrig hatten. Aber kein seriöser Kritiker, Biograph oder Journalist würde sich heute noch ernsthaft auf den offensichtlich geltungssüchtigen und von Hass zerfressenen Goldman berufen. Aus gutem Grund.

Ganz so einfach kann man sich die Sache nicht machen. O.K., es ist klar, dass Goldman als Intellektueller nicht so sehr mit dem Milieu verwurzelt war, aus dem Elvis stammt. Es hat für sein Buch aber jahrelang recherchiert und ist laut Aussage der Memphis-Mafia-Informanten erst im Laufe seiner Recherchen zu seinem negativen Urteil über Elvis gekommen. Man muss seine Studie als Fan ja nicht mögen, aber ernst zu nehmen ist sie als kritische Biografie, die kurz nach dem Tod von Elvis verfasst wurde, allemal.

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