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herr-rossi
Muss man im Jahr 2017 wirklich noch erklären, dass DJs auch „gestandene Musiker“ sind? Falls ja, nimm Dir etwas Zeit und lass es jemanden erklären, der das DJing als Form des Musikmachens und den Plattenspieler als Musikinstrument (mit) erfunden hat. Man muss keinerlei Bezug zu Rap oder EDM haben, um es nachvollziehen zu können: Grandmaster Flash Talks „The Theory“.
… Aber das Dance-Sounds genauso wie Rock, Pop usw. im Studio produziert werden, ist jetzt nichts wirklich Neues? DJing ist erstmal eine Form von Live-Musik. DJs haben aber von Anfang an meist auch selbst Musik produziert (siehe Grandmaster Flash). Das tun sie im Studio, wo sonst …
Also da kann ich dir nun überhaupt nicht zustimmen. Das von DJs mit dem Plattenspieler erzeugte Gequietsche kann ich beim besten Willen nicht als Musik bezeichnen, ebensowenig wie den Sprechgesang der oft aggressiven, sexistisch daherstammelnden, unmusikalischen Proleten, die sich Rapper nennen und allenfalls ein gewisses Faible für sinnentleerte computergenerierte Rhythmik haben. Auch Keith Richards sagte ja kürzlich, dass Rap nur eine Ansammlung von vielen Worten sei, durch die wenig gesagt würde. Der Rap habe gezeigt, dass es sehr viele Menschen ohne musikalisches Gehör gebe. „Alles, was die brauchen, ist ein Schlagzeug-Beat und jemand, der dazu herumschreit, und schon sind sie glücklich“, meint er. Es gebe einen riesigen Markt für Menschen, „die eine Note nicht von der anderen unterscheiden können.“ Besser kann man das, was sich Rap nennt, und welchen Markt Rapper bedienen, nicht beschreiben. Menschen, die wirklich musikalisch sind, können damit meistens nichts anfangen.
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