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#17
m-base collective: one bright morning (c. wilson)
anatomy of a groove.
cassandra wilson (voc), steve coleman (as), greg osby (as), jimmy cozier (bs), david gilmore (g), james weidman (p), kevin ‘bruce’ harris (elb), marvin ‘smitty’ smith (dm).
rec. nyc 1991/92. diw.
cassandra wilson erkennt hier jeder sofort, dachte ich. gelang aber nur @brandstand3000, dem ich das stück mal vorgespielt hatte, wenn ich mich richtig erinnere. und zuletzt noch @friedrich. ein m-base-spiritual mit versetztem beat, generischem klavier und einem nicht allzu strahlenden coleman-solo. aus der 1991er bestandsaufnahme von m-base, da war geri allen schon nicht mehr dabei (james weidman einer ihrer etwas profillosen nachfolger, der klavierstuhl blieb vakant), e-bassist harris in seiner miller/pastorius-seligkeit wurde reaktiviert, auch osby tutet ein bisschen mit. in diesem umfeld finde ich die komposition trotzdem besonders und wilson nehme ich das auch grundsätzlich ab. mit der produktion kann aber heute gerade niemand viel anfangen. ich mag ja die symmetrie sehr, wie das alles auf- und wieder zugeklappt wird, bis nur noch das cassandra-wilson-summen übrigbleibt.
cassandra wilson
geboren 1955.
home church: jackson, mississippi.
die eltern sind lehrer. wilson spielt klarinette in marching bands, lernt autodidaktisch gitarre. ist mitglied der black arts music society. 1981 geht sie nach new orleans (verbindung zu sweat emma, #1). dort lernt sie ellis marsalis kennen, der sie fördert. ein jahr später schon geht sie nach new york und lernt bei grachan moncur III. sie ist die sängerin von m-base, tritt aber auch in henry threadgills new air auf. spätestens mit ihrem blue-note-album BLUE NIGHT ´TIL DAWN (1993) ist sie ein superstar und fusioniert jazz-, folk- und blues-elemente.
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vielen dank für die beseelten kommentare und andere beteiligungen. mir hat es großen spaß gemacht.
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