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#16
geri allen: angels
the gathering.
geri allen (p), ‘little wally’ wallace roney jr. (tp, 19 mon.), wallace roney (tp), robin eubanks (tb), dwight andrews (fl), buster williams (b), lenny white (dm), ‘little laila’ laila roney (voc, 7).
produced by teo macero.
rec. 1998. verve.
oh my. seit ewigkeiten liebe ich dieses stück auf dem nicht wirklich gelungenen album THE GATHERING, in dem geri allen ihr trio mit williams und white (of BITCHES BREW fame) um ein paar familienmitglieder im eigentlichen und übertragenen sinn erweiterte. hier betrifft das ihren damaligen ehemann wallace roney und die gemeisamen kinder laila (7 jahre) und „little wally“ (19 monate). letzterer ist übrigens heute ein aufstrebender trompetenstar, wie man hier ja schon hört. vor einigen wochen erinnerte ich mich daran, besorgte mir die cd noch mal, beschloss, dieses stück in den bft aufzunehmen – und dann starb die protagonistin. jetzt ist es also eine hommage geworden. für den hall, das echo, die ätherischen stimmen und die gesamte stimmung ist teo macero zuständig, der es hinbekommt, das ausgerechnet lenny white so klingt, als könne er nicht den takt halten.
geri allen
1957-2017.
home church: detroit. ausbildung in der cass technical highschool, wie alice coltrane und dorothy ashby vor ihr.
lehrerin, eigenständige pianistin, ausgesprochen auf mary lou williams bezogen. nach kurzer beteiligung an der gründungsphase von m-base in new york sofortige emanzipation. all-women-projekt mit terri lyne carrington und esperalda spaulding. „she trascended labels and gender“.
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