Antwort auf: Die besten Konzerte 2017 (so far)

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stefane
Silver Stallion

Registriert seit: 24.07.2006

Beiträge: 7,147

stefane
01) Alejandro Escovedo & Don Antonio – 12.3.2017 – Geislingen, Rätsche ****+
02) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
03) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****

01) Arbouretum – 14.6.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
02) Alejandro Escovedo & Don Antonio – 12.3.2017 – Geislingen, Rätsche ****+
03) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
04) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
05) Kelley Mickwee – 13.5.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****
06) Karl Blau & Band – 3.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
07) James McMurtry & Band – 23.2.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****-
08) Nikki Lane – 30.5.2017 – Stuttgart, Goldmark’s ****-
09) The Courtneys – 9.6.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
10) Jeb Loy Nichols – 27.4.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
11) Car Seat Headrest – 18.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
12) Oum Shatt – 24.2.2017 – Stuttgart, Merlin ***1/2+
13) Emily Barker – 11.3.2017 – Stuttgart, Laboratorium ***1/2+
14) Tamikrest – 3.5.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2
15) Froth – 22.5.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***+

Up next: Waxahatchee.

Die amerikanische Folkrock-Psychedelic-Band Arbouretum aus Baltimore um den Sänger und Gitarristen David Heumann in der doch ganz gut gefüllten Manufaktur mit einem begeisternden Konzert.
Die Musik ist eine ganz einzigartige, schwer kategorisierbare Mischung aus Folk, Psychedelic, und teilweise auch Stoner Rock, eine Art Doom Folk mit mantra-artigen Drone- und Fuzz-Elementen. Die Songs sind strukturell reduziert, mit stoischen Rhythmen, aber dennoch wunderbar mäandernden Melodien. Das alles ergibt dann diese so faszinierende Mischung aus monolithischem, massiv-schwerem, waberigem Psychedelic Rock und sehr britisch klingendem, filigran-introspektivem Folkrock. David Heumanns irgendwie ätherischer Gesang verleiht dem Ganzen zusätzlich diese überirdisch-hypnotische Wirkung, die die Platten der Band nicht immer entfalten, die mich live aber bisher noch jedesmal gepackt hat. Dazu beherrscht Arbouretum geradezu perfekt die Kunst, manche Töne nicht zu spielen oder ewig stehen zu lassen, Weite zu verströmen, und ganz langsame, epische Steigerungen in melancholische Wucht ausbrechen zu lassen.
Song-Highlight war ein ausuferndes, aber filigranes „Comanche Moon“ von der neuen Platte „Song of the Rose“.
Als Covers gab es das bei Konzerten von Arbouretum fast schon obligatorische, sehr zärtliche „The Highwayman“ von Jimmy Webb sowie das englische Traditional „She Moved through the Fair“, das vom Sound her etwas an die Version der Trees aus deren erster Platte „The Garden of Jane Delawney“ erinnert hat.
Phantastisches Konzert und ein würdiger Abschluß vor der Sommerpause.
****1/2+

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)