Antwort auf: Blindfold Test #22 – Friedrich

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friedrich

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Kleiner Zwischenruf @vorgarten.

vorgarten
#3 kriege ich nach wie vor nicht richtig identifiziert, vom leader abgesehen. was so toll an diesem bass sein soll, muss mir allerdings noch mal jemand erklären: der mensch spielt während der soli stur 8 gleichmäßige töne pro takt, ohne eine einzige (!) ryhtmische variation, da hätte man auch ein metronom aufstellen können. harmonisch ist es auch alles andere als aufregend. aber das scheint verabredet zu sein, der bassist kann bestimmt mehr (geradezu provokativ, wie er den letzten ton spielt, als hätte man ihn danach ausgeschaltet). naja.

Kurz gesagt: Weniger ist – hier – mehr.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)