Antwort auf: Die besten Konzerte 2017 (so far)

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gypsy-tail-wind
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gruenschnabel

gypsy-tail-wind

ford-prefect

gypsy-tail-windUpdate:

Du besuchst ganz schön viele Konzerte. Unternimmst du das alles privat?

Ja. Es hält mich am Leben

Gypsy, ich möchte einen Ausdruck zurücknehmen, den ich – vollkommen unwissend-leichtfertig und gar nicht bösartig gemeint – dir gegenüber mal vor Jahren verwendete (woran du dich auch höchstwahrscheinlich nicht mehr erinnern wirst): Ich schrieb von deinem ‚gigantischen Musikkonsum‘ – so in etwa. Wie ich im Laufe der Zeit gemerkt habe, trifft der ‚Konsum‘-Aspekt natürlich überhaupt nicht auf dich zu, und somit nehme ich den Begriff entschuldigend zurück. Dein Leben mit und in der Musik hat ganz andere Implikationen – nicht zuletzt auch qualitativ.

Längst vergessen … und kein Problem. Und klar, es gibt bei mir auch Phasen, wo ich reduzieren muss, weil es zuviel wird, aber ich geniesse es seit zwei, drei Jahren enorm, so viele Konzerte zu besuchen (gehe dafür praktisch nicht mehr ins Kino, was davor unvorstellbar gewesen wäre … lese zuwenig, was leider ein Dauerzustand zu sein scheint, aber das ändert ja irgendwann auch wieder).

Gerade das Entdecken der klassischen Musik (im weitesten Sinne) fasziniert mich auch nach fünf oder sechs Jahren noch immer enorm – und da gehe ich halt wirklich an viele Konzerte, auch welche mit oft gespieltem Repertoire, über das viele andere nur die Nase rümpfen. Aber bis ich jede Beethoven-Symphonie mal im Konzert gesehen habe, werden dennoch noch ein paar Jahre in die Lande ziehen, denke ich.

Im Jazz sind ja manches Festivals, d.h. jeweils bis zu drei oder vier Einträge in der langen Liste sind kürzere Sets und keine eigentlichen Konzerte (wie man das listentechnisch anders machen könnte, weiss ich nicht, die Abende als ganzes aufzuführen fände ich nicht glücklich) – London neulich, oder das Taktlos, im August dann wieder das Météo in Mulhouse. Da tut man dann halt ein paar Tage lang praktisch nichts als Musikhören (in Mulhouse wenigstens, die anderen sind ja jeweils nur abends … in London gibt es viel zu tun und in Zürich gibt es Arbeit).

Kommt dazu, dass im Sommer, von Ende Juni bis im September oder so, hier überhaupt nichts läuft, d.h. abgesehen von Mulhouse und ein paar anderen Festivalkonzerten ist das dann wieder sehr ruhig und gleicht andere Phasen gut aus. So lange sich das alles die Waage hält, ist gut, und sobald bzw. bevor daraus ein Stress wird, verlangsame ich das Tempo.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba