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#4 (Fortsetzung)
Caterina Valente also … ich bin da ja ambivalent, wenn sie zu gestählt rüberkommt und dann noch dieses Fake-Strahlen in die Stimme legt, bin ich raus. In „The Look of Love“ ist das an der Grenze, der Playback-Auftritt bei der RAI, der erste Track, ist klasse – bloss warum nahm bzw. nimmt dieses Format eigentlich überhaupt irgendwer ernst? Sie sollte zudem wenigstens die Lippen mit der Musik bewegen und nicht leicht versetzt … aber das machen die in der Tagesschau heute ja auch wieder, sie nahm da wohl die Digitalisierung vorweg
Das Treffen mit Dino ist sehr witzig, das hat dann wieder die Lockerheit, die es heute irgendwie nicht mehr gibt … und die Videos mit Bonfà kenne ich und mag sie sehr – hier fehlt dieser harte Aspekt ihres Singens auch völlig. Sehr charmant jedenfalls, mit Bonfà wie mit Dino. Im ersten „From the Vaults“-Video bin ich bei „Walk on By“ wieder draussen … ich sehe natürlich, dass sie auch da eine tolle Performance bietet, aber das ist mir zu sehr „over the top“, das geht dann leider so weiter und wird mir streckenweise zu hektisch-fahrig („Raindrops“, „What the World“ – das ist aber eher die Schuld der Band/des Arrangements/des Drummers) – aber klar, für sowas ist die Stahlstimme dann wieder super. „Under My Skin“ hat das alles auch – Hektik, Schmiss, harte Stimme – aber in dem Format, ohne die pompöse Band und den Drummer, der nicht weiss, was Swing ist – finde ich das klasse! Das Duo mit Sperling, falls sie denn live singt, ist eindrücklich phantastisch (auch wenn die Stahlstimme nach dem Schlagzeugsolo nicht nötig wäre, aber das fängt sich ja bald wieder einigermassen).
Bei Mina und Valente bin ich natürlich weg
Und das zieht sich dann durch bei den zwei letzten Videos – gibt es eigentlich ein Bossa-Album von ihr? Irgendeine taugliche Compilation?
#6
Der Grund, warum ich den Namen einfach ausplauderte war natürlich, dass ich den Cut am Ende als Teil des Tracks (der dann eben nicht Steve Lehman sein konnte) nicht als Edit von @brandstand3000 erkannt hatte … auch an Zappa hatte ich in #8 natürlich ebenfalls gedacht, es aber nicht erwähnt, weil ich nicht begriff, dass das ein Mash-Up war. Darauf war ich schlicht nicht gefasst, gab es glaube ich auch noch nie in einem BFT (ich habe mal zwei aufeinanderefolgende Tracks als einen verkauft, das hatte auch schon jemanden – @vorgarten glaube ich? – kurz aus der Spur geworfen, aber ein Mash-Up ist ja schon was anderes).
Aber gut, „Abîme“ – Wahnsinn, die Wucht von Tyshawn Sorey! Das ist schon eine phantastische Band, keine Frage! Das Album mit Sélébeyone muss ich wohl auch noch haben …
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@friedrich: In Kinos, die solche Retros zeigen, gehe ich meistens, wenn ich ins Kino gehe … bin mir auch ziemlich sicher, dass ich „French Connection“ schon wenigstens einmal in einer Film-Musik-Reihe verpasst habe.
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