Antwort auf: bft#20

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wahr

Registriert seit: 18.04.2004

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brandstand3000@wahr
mensch, da geht mir aber das herz auf. hier haben sich zwei gefunden, 2 gegen die natur sozusagen.
finde deine beschreibungen hervorragend (wahrscheinlich weil oft in meinem sinne).
meine reaktion ist:
GENAU! GENAU! GENAU!

Das freut mich. Konnte ich ja vorher nicht ahnen, dass wir da ähnlich ticken.

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das war einer der ersten schlagzeuger, die mich schwer beeindruckt haben. das tv-konzert „live im alabama“ (84?) fand ich den hammer. heute mag ich ihn nur noch bedingt. er spielt immer so gerade (auch das krumme zeug). er kann schon grooven, will aber irgendwie nicht. muss vielleicht mal seinen autobiographie lesen. in interviews finde ich ihn immer hillarious. dieses stück ist auf jeden fall sehr groß. aber nicht makellos. die stelle bei 3:21 könnte viel mehr fliegen, wenn unser freund nicht so hacken würde.

Ich glaube, das Hacken ist der Funk. ; ) Ich kann da jedenfalls keine Schwäche erkennen.

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von hipster-yacht-rock-adepten werden ihre späten 70er geschätzt. ihr meisterwerk von 1980 mochten früher immer die falschen leute, aber inzwischen gehöre ich wohl zu ihnen. und nach 1980 haben sie ja 20 jahre bis zu ihrer nächsten (duo-)platte gebraucht. und diese platte von 2000 ist meine lieblingsplatte von ihnen. (aber ich finde alle toll!)

Ich finde auch alle toll, aber höre dann doch nur das, was ab 1980 erschien, auch das Konzeptalbum des einen Mitstreiters über ein imaginäres Auto reiht sich ja in die wunderbar designte Perfektion ein. Insofern gab es auch schon 1993 ein weiteres „Band“-Album, denn es war ja auch sein Kompagnon wieder dabei. Für ihre Platten ab „Gaucho“ wurde die CD erfunden. Kein Knacken darf den staubfreien Sound stören. Ich kenne allerdings jetzt auch nicht alles.

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ich finde die platte eher als hiphop-statement interessant. dieser völlig überblasene überbau funktioniert für mich wie das representing im rap. nur statt dicker karre eben ein riesiges coltrane-orchester. und so gesehen war für mich die platte das richtige statement zur zeit und der hype sozusagen teil des konzepts, der voll aufgegangen ist!

Ja, im Kontext von HipHop mit seinen überdeutlichen Fingerzeigen und Positionsmarkern macht das wieder Sinn. Es muss das richtige Statement zur richtigen Zeit gewesen sein, denn wann zuletzt wurde ein 3-CD-Jazzbrocken mal so breitenwirksam durch alle Kulturkanäle gezogen?

danke für deinen post! da hatte ich mal spaß!

Ebenso dir ein dickes Dankeschön für deine Kommentare.