MarlboroManIch nehme an, ihr beiden Kampfhähnchen spielt auf den sog. linearen (Amplituden)Frequenzgang bzw. -verlauf von Studiomonitoren an. Also möglichst sowas in der Art zum Beispiel.
Scheinbar vergesst ihr dabei u.a. das jeweils sehr individuelle menschliche Ohr.
Mir jedenfalls ist noch kein Ohr untergekommen, dessen eigener „Frequenzgang“ nicht in etlichen Teilbereichen teils sogar erhebliche „Dellen“ gehabt hätte.
Insoweit kann manch ein Lautsprecher mit einer eingebauten „Loudness“ für bestimmte Ohren besser klingen, als ein Studiomonitor mit glattem AFG.
Für viele etwas ältere Ohren empfiehlt sich manchmal sogar ein Lautsprecher, der die oberen Mitten und Höhen ein wenig bevorzugt.
Grundsätzliche oder gar generelle Aussagen wie „Aktive Studiomonitore + Vorverstärker = Hörgenuss“ sind genauso unsinnig, wie „Gute Studiomonitore garantieren normalerweise das genaue Gegenteil“.
Bei Lautsprechern ist oberste Maxime: hören, hören, hören. Und dann entscheiden, welcher Lautsprecher für das eigene Ohr am angenehmsten oder „besten“ klingt.
Natürlich ist das eigene Gehöhr der entscheidende Faktor. Ändert aber trotzdem nichts daran, dass der Sinn einer Studioabhöre ist eben diesen Faktor möglichst auszugrenzen. Und dass das menschliche Ohr eben diese Schwankungen in der Wahrnehmung verschiedener Frequenzen hat ist nicht nur ein Kuriosum welches bei dem einen mehr als beim andern auftritt, sondern von der Natur so eingerichtet. Da der Markt recht groß ist lässt sich mit ein wenig Geduld (und meistens brauchts nicht mal das) immer eine bessere Alternative zu Studiomonitoren finden.
Und dass das ganze wegen zahlreicher Einzelbeispiele die man sich zusammenkonstruieren kann auf wackligen Beinen steht ist mir auch klar. Und dass eine logische herangehensweise der „gehörten“ Realität widerspricht auch. Aber als Gegenargument zu „Monitore = Hörgenuss“ reichts dann aber bitteschön doch locker aus.
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