Antwort auf: Listen To This! – Meine Favoriten

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The Lost –  Early Recordings:  Demos, Acoustic and Live 1865 – 1966  (CD: ARF ARF AA-059)

Bereits  im Jahre 1964 an einer Highschool in der Nähe von Boston von 5 Freunden gegründet, machten The Lost schon recht balld von sich reden. Die Gruppe besaß mit Ted Meyers (g) und   Willie Alexander (org) gleich zwei begabte Konponisten und in  Hugh Maybee einen guten Sänger. Viertes Ständiges Mitglied  war der Bassist Walter Powers. Lediglich am Schlagzeug gab es Inder Zeit ihres Bestehens einmal eine personelle Veränderung.

Schon sehr früh begann die Gruppe eigene stücke zu komponieren und ihre Sessions  im Studio aufzuzeichnen. Dennoch blieb ihnn der kommertielle Erfolg versagt, Über ein paar Singles reichte ihr Output nicht heraus. Zwar versuchte die Band auch einmal eine andere  Möglichkeit, ihre Musik einzusetzen. Für ein Science Fiction Hörspiel  im Radio nahmen sie den Soundtrack auf.

Diese CD versammelt 26 Aufnahmen der Lost, die während der  Sessions oder auch bei Konzerten mit geschnitten worden waren. Die Demos nehmen mit über der Hälfte den meisten Platz ein. Dabei handelt es sich übrigens in den meisten Fällen um Eigenkompositionen. Und was die wenigen Coverversionen angeht, so bekommt man z. B. eine sehr eigenständige Fassung von  „Who Do You Love“ zu hören, die, wenn man es geschickt angefasst hätte, sicherlich in den regionalen Charts punkten hätte können. Auch an Burt Bacharachs „Walk On By“ macht man sich heran. Ungleich wichtiger ist aber der Entstehungsprozess ihrer eigenen Stücke. Violet Gown hat man dann auch offiziell als Single veröffentlicht. Die Stücke Kaleidoscope,  oder  Is It I  schaffen es auch in den Demoversionen zu überzeugen und sind hier zusätzlich als Acoustiversionen zu finden.

Bei den drei Liveaufnahmen handelt es sich allerding nur bei zweien um The Lost.  Bereits Ende 1966  zeichnete sich das Ende der Band ab. Der  Drummer ,  Keyboarder Willie Alexander und Bassist Walter Power traten dann immer öfter als Trio auf, und zwar unter dem Namen „The Mere Bagatelle“. Die fas 7 Minuten lange Jamsession der drei mit dem Titel Ole´  zeigt z.T. schon andere musikalische Einflüsse und beendet die CD.  Ted Meyers, der andere Gitarrist und Komponist   machte sich danach in Richtung Ultimat Spinach auf, wo er wichtige Schützenhilfe leistete .und danach ein wichtiger Mann bei der Gründung des so genannten Bosstown Sounds wurde.
In den 70er Jahren tauchten dann ehemalige Lost Musiker auch bei der Band auf ,die  kurz zuvor  Lou Reed verlassen hatte und die trotzdem unter der Bezeichnung   Velvet Underground antrat.

Eine tolle CD, die eine gewisse Ahnung  bietet, wie ein frühes Album der Band hätte klingen können.

Wer neugierig geworden sein sollte: Das Album kann man hier hören.

 

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